Mediation
Selbsterkenntniss durch Mediation im Licht der Polyvagal-Theorie
Mediation
kann mehr
Klarheit, Verbindung, Veränderung
Wozu Mediation?
- Konflikte blockieren Energie, Beziehungen und Gesundheit.
- Mediation schafft neue Wege.
- Im Fokus stehen nicht Positionen, sondern Bedürfnisse und Interessen.
Konflikte wirken – auch körperlich
Unser Nervensystem reagiert auf Spannungen, bevor wir überhaupt darüber sprechen können. Die Polyvagal-Theorie erklärt: Wenn wir uns nicht sicher fühlen, schaltet unser Körper in einen Überlebenszustand. Dann ist echtes Zuhören oder Verstehen im Miteinander nicht mehr möglich.
Mediation mit dem Ansatz der Polyvagaltheorie bringt Sicherheit zurück – damit eine gelingende Kommunikation wieder möglich ist.
Mediation wirkt ganzheitlich
Der Ursprung des Wortes „Mediation“ bedeutet nicht nur „vermitteln“, sondern auch: heilen.
Ein gelöstes Gespräch kann heilsam sein – für die Beziehung, für die Arbeit, für die eigene Gesundheit.
Mediation kann diesen Raum öffnen. Für ehrliche Gespräche. Für neue Perspektiven. Für ein gesundes Miteinander.
Mediation ist kein Raum für
- Ermutigung nach dem Motto: „Alles wird gut“
- Lösungsangebote, die nicht von Ihnen kommen
- Belehrung oder Vortrag
- „Rettungsaktionen“
- Konsequenzen
- Kritik oder Bewertung
Es ist eine Einladung, die eigene Lösung in der Sicherheit zu finden.
Mediation als Gesundheitsressource
Ungelöste Konflikte und Missverständnisse bedeuten oft Dauerstress mit all seinen Auswirkungen. Mediation kann unterstützen, um:
- Belastungen zu reduzieren
- emotionale Klarheit zu schaffen
- wieder in Verbindung zu kommen
Was Mediation bewirken kann:
- neue Handlungsspielräume für das fokussierte Ziel
- gestärkte Selbstverantwortung
- nachhaltige Einigung in schwierigen Situationen
- Entlastung – auch wenn keine Lösung entsteht
Ob im Team, in der Familie oder zwischen Partner:innen – Mediation fördert ein Miteinander
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Schwierigkeiten in der Kommunikation sind oft die Folge von Konflikten mit den zugrundeliegenden unterschiedlichsten Ursachen. Friedrich Glasl definiert Konflikte folgendermaßen:
„ Unterschiede im Denken, Fühlen oder Wollen, die zu einem Verhalten führen, welches der andere als Beeinträchtigung erlebt.“
Wenn das gegenseitige oder auch einseitige Verhalten als störend empfunden wird, entstehen negative Emotionen und Gefühle mit all seinen Auswirkungen.
Konflikte gehören zum Leben, die positive Nutzung von Konflikten ermöglicht Veränderung, Wachstum und Lösung. Mediation und mediative Methoden ermöglichen einen erfolgsversprechenden eigenverantwortlichen Umgang mit Konflikten und gestatten so eine „WIN-WIN“ Situation. Dieser Begriff ist Teil des „Harvard-Konzeptes“, dessen Prinzip ein lösungsorientiertes Verhandeln auch in schwierigen Situationen erlaubt. Damit ist kein harter Weg oder ein Weg mit Kompromissen gemeint. Ziel ist es die Sach- und Beziehungsebene zu trennen, Interessen und Bedürfnisse auszugleichen, um so ein positives Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen. Der Fokus in einer positiven Konfliktarbeit liegt auf Interessen und Bedürfnisse, nicht auf Positionen.
Mediation ist als Konfliktlösungsverfahren bereits viele Jahrtausende bekannt und wird heute vielseitig als außergerichtliches Streitbeilegungsverfahren oder auch als professionelle Klärungshilfe vor allem im Bereich der Wirtschaftsmediation angewandt.
Konflikte kosten einem Unternehmen nicht nur viel Geld. Konflikte brauchen viel Zeit, führen zu einer Verringerung der Arbeitsleistung durch vermehrte Abwesenheiten aus den verschiedensten Ursachen. Da Konfliktklärung allgemein eine Führungsaufgabe ist, braucht es auch hier die Zeit, die dann in anderen Bereichen fehlt
Die Vorteile für alle Mediationsbereiche sprechen für sich:
Kostenreduktion, Zeitersparnis, Produktivitätssteigerung, Vertraulichkeit, Nachhaltigkeit, Entscheidungsverantwortung um nur einige zu nennen.
In den U.S.A. liegt die Erfolgsrate bei diesem alternativen Konfliktlösungsverfahren bei 80 Prozent. Mediation ist in Österreich gesetzlich verankert und auch die Liste der eingetragenen Mediatoren ist veröffentlicht. Die gesetzliche Grundlage gilt in Europa als vorbildlich.
Mediation laut Definition § 1. (1) Zivilrechts-Mediationsgesetz ist:
Eine auf Freiwilligkeit der Parteien beruhenden Tätigkeit bei der ein fachlich ausgebildeter neutraler Vermittler mit anerkannten Methoden die Kommunikation zwischen den Parteien systematisch mit dem Ziel fördert, eine von den Parteien selbst verantwortete Lösung Ihres Konfliktes zu ermöglichen
Rechte und Pflichten des Mediators und der Medianden sind hier gut geklärt und geregelt.
Die Begleitung eines neutralen und allparteilichen Mediators oder auch Vermittlers unterstützt die eigenverantwortliche Lösung.
„Der Ursprung aller Konflikte zwischen mir und meinen Mitmenschen ist, dass ich nicht sage, was ich meine, und dass ich nicht tue, was ich sage.“
Martin Buber, (1878 – 1965, jüdischer Religionsforscher und Philosoph)
Martin Bubers Zitat zum Thema Konflikt zeigt auf, dass Konflikte nicht nur dadurch entstehen, wenn Einstellungen, Interessen, Wünsche, Werte, Ziele, Handlungen aufeinanderprallen. Es geht hier neben Worten, Gedanken und Handlungen auch um das „Nichtgesagte“ und „Nichtgemachte“ im praktischen Ablauf einer Mediation oder eines Gespräches im Rahmen einer Konfliktklärung.
Für einen gelingenden Ausgang in einem Konfliktgeschehen braucht es eine Begegnung und Würdigung mit den Konfliktreaktionen aller BeTeiligten im Sinne der Partizipation. Basis dafür ist ein sicherer Zustand um hier achtsam und wertschätzend mit sich und den anderen kommunizieren zu können.
Die Begegnung unserer Nervensysteme
Was allerdings den wahrscheinlich größten Einfluss im sozialen Miteinander hat, ist unser Nervensystem. Es treffen sich Menschen in ihrer Ganzheit, und das bedeutet auch es treffen sich unsere Nervensysteme. Die Polyvagaltheorie beschreibt, wie das Autonome Nervensystem ständig unsere Umgebung daraufhin untersucht, ob sie sicher, gefährlich oder sogar lebensbedrohlich erscheint. Dabei nutzt es Signale aus der Umgebung und auch den inneren Organen und leitet schützende Reaktionen ein. Das passiert unbewusst, lange bevor ein Gedanke da ist. Vor allem bewertet unser Autonomes Nervensystem nicht nach Moral, Ethik, richtig oder falsch. Es handelt um unser Überleben zu sichern.
Konflikte und Streit können erheblichen Stress verursachen, der sich sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit auswirkt. Das bedeutet polyvagal betrachtet einen unsicheren Zustand. Es gibt Reaktionswege, die Lebewesen in ihrem Nervensystem gemeinsam haben. Aufgrund bestimmter Einschätzungen ist es bei gefühlter Unsicherheit biologisch nicht mehr möglich in einen sozialen Zustand des Austausches und Miteinanders zu gelangen. Stattdessen gibt es Kampf, Flucht, Bewegungslosigkeit oder Unterwerfung ohne Verbindung zum anderen. Jedoch ist soziale Verbundenheit eine neurophysiologische Grundveranlagung in uns. Soziale Wesen verfügen über Regulationsmöglichkeiten, die im Zusammenwirken von Körper und Gehirn ein Miteinander möglich macht.
Gesundheit und Mediation
Was allerdings den wahrscheinlich größten Einfluss im sozialen Miteinander hat, ist unser Nervensystem. Es treffen sich Menschen in ihrer Ganzheit, und das bedeutet auch es treffen sich unsere Nervensysteme. Die Polyvagaltheorie beschreibt, wie das Autonome Nervensystem ständig unsere Umgebung daraufhin untersucht, ob sie sicher, gefährlich oder sogar lebensbedrohlich erscheint. Dabei nutzt es Signale aus der Umgebung und auch den inneren Organen und leitet schützende Reaktionen ein. Das passiert unbewusst, lange bevor ein Gedanke da ist. Vor allem bewertet unser Autonomes Nervensystem nicht nach Moral, Ethik, richtig oder falsch. Es handelt um unser Überleben zu sichern.
Konflikte und Streit können erheblichen Stress verursachen, der sich sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit auswirkt. Das bedeutet polyvagal betrachtet einen unsicheren Zustand. Es gibt Reaktionswege, die Lebewesen in ihrem Nervensystem gemeinsam haben. Aufgrund bestimmter Einschätzungen ist es bei gefühlter Unsicherheit biologisch nicht mehr möglich in einen sozialen Zustand des Austausches und Miteinanders zu gelangen. Stattdessen gibt es Kampf, Flucht, Bewegungslosigkeit oder Unterwerfung ohne Verbindung zum anderen. Jedoch ist soziale Verbundenheit eine neurophysiologische Grundveranlagung in uns. Soziale Wesen verfügen über Regulationsmöglichkeiten, die im Zusammenwirken von Körper und Gehirn ein Miteinander möglich macht.
Voraussetzung für eine gelingende Mediation und mediative Kommunikation sind:
- gefühlte Sicherheit
- Zeit
- Präsenz und Achtsamkeit
- Freiwilligkeit
- Aktive Beteiligung
- Verständnis
- Offenheit für das Ergebnis und der Sichtweis
Ziele einer Mediation
- neue Handlungsmöglichkeiten und Spielräume
- Stärkung der Konfliktlösungsressource
- Einvernehmliche Einigung – „Win-Win-Lösung“
- veränderte Alltagsgestaltung auch im Falle eines Abbruches der Mediation
Für Erfolg braucht es keinen Abschluss, die Beziehung zählt
Möglichkeiten der Nutzung mediativer Techniken oder auch einer Mediation sind in allen Lebensbereichen erfolgsversprechend. Die aktive Einbeziehung aller Beteiligten in Planung, Umsetzung und Evaluation, Mitwirkung an Entscheidungen und Formulierung von Wünschen und Bedürfnissen steht im Sinne von Partizipation und Empowerment. Mediation ist nicht nur eine mögliche Methode und Unterstützung einer Konfliktlösung in privaten, betrieblichen und öffentlichen Lebensbereichen, sondern Teil einer angewandten Gesundheitsförderung.